DER STANDARD 1. Oktober 2016
Wien – Der Weg dorthin könnte als Einführung in ihre Romane gelten: vom Stephansplatz nimmt man einen Bus, dann eine Straßenbahn, danach muss man etwa zehn Minuten zu Fuß gehen. Die letzten 100 Meter steigt man über einen schmalen, steilen Pfad, wo keine Autos fahren dürfen. Das Haus über die Weinberge Wiens, wo Rita Monaldi und Francesco Sorti wohnen, ist verkehrsuntauglich und nur für Fußgänger zugänglich. Das italienische Schriftstellerpaar hat etwas von Bestseller-Stars und antiken, eremitischen Mönchen. Ihre Romane auch. Sie sind grenzüberschreitend historisch und imaginär, borderline zwischen Realität und Fiktion. Continua a leggere